USA-Reise (7. Tag)

Mittwoch, 8. September 1999

Um sieben standen wir auf und fuhren in Richtung Apple Valley zurück, bogen aber nach Barstow ab, wo wir frühstückten. Dann ging es weiter nach Death Valley. Wir fuhren in der Nähe von Shoshone in den Nationalpark hinein.

Ungefähr um zwölf Uhr mittags waren wir im Park, und es war noch viel heißer als am Tag zuvor, um die 50°C (120°F)! Wann immer wir aus dem Auto stiegen, fühlte ich mich, als hätte mir jemand einen Holzhammer über den Kopf gezogen; mit der Hitze kam mein Kreislauf gar nicht gut zurecht…

Death Valley entspricht mehr dem typischen Bild, das man von einer Wüste hat: Es ist leer. Es gibt kaum einen Grashalm, ganz zu schweigen von Büschen oder gar Bäumen.

Death Valley:

Wir hielten bei Badwater dem niedrigsten Punkt der USA, der ca. 80 m (282 ft) unter dem Meeresspiegel liegt. Badwater ist ein kleines Wasserloch, aber das WAsser ist salzig und voller kleiner Insekten. Es sieht jedoch nett aus.

Badwater:

Ja, das mit dem Kopftuch bin ich.

Ich hielt es nur 10 Minuten außerhalb des Autos aus, dann mußte ich mich in die Kühle der Klimaanlage retten.

Von Badwater aus fuhren wir weiter zu Artist’s Pallette, einer Hügelkette, wo die Felsen alle nur denkbaren Farben haben: gelb, rot, grün und sogar violett!

Colored Rocks:

Dann ging es weiter zum Visitor Center (Besucherzentrum), wo es immer alle möglichen Informationen und einen Film oder eine Diashow gibt. Außerdem haben sie dort natürlich auch eine Klimaanlage, so daß es drinnen angenehm kühl ist.
Weiter ging es zu den Sanddünen bei Stovepipe Wells. Leider führte nur eine Schotterstraße dorthin, und wir mußten umkehren, da die Versicherung für unseren Mietwagen nicht erlaubte, auf ungeteerten Straßen zu fahren.

Wir verließen den Park bei Beatty, das schon in Nevada liegt, und fuhren nach Las Vegas. In der “Altstadt” fanden wir ein Hotelzimmer für nur 25 Dollar und duschten erst einmal. Dann beschlossen wir, einen ersten Blick auf den “Strip” zu werfen. Der arme André mußte uns die vierspurige Straße entlangnavigieren und dabei aufpassen, daß er bei all den Lichtern von den Casinos und Hotels nicht die Ampeln übersah.

Ich war einfach nur erschlagen. Ziemlich k.o. von der Hitze im Death Valley, kam mir Las Vegas einfach schrecklich vor. Der Kontrast zwischen Wüste und Zivilisation hätte nicht größer sein können!

Wir aßen spät zu Abend und gingen dann zu Bett – Las Vegas konnte bis zum nächsten Tag warten.


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